Aktionsbündnis Böbinger Tunnel

Die Kreistagsfraktion der B90/Grüne treffen sich mit dem Aktionsbündnis

Am Freitag vergangener Woche trafen sich Vertreter der Kreistagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen mit Bürgermeister Stempfle und den Vertretern des Aktionsbündnisses Böbinger Tunnel Manfred Gold und Otto Betz. Thema war der Ausbau der B29 zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen, insbesondere die Problematik im Bereich der Gemeinde Böbingen. Manfred Gold bedankte sich zunächst für die klare Aussage der Kreistagsfraktion, dass man eine Tunnellösung für Böbingen unterstütze. Zusammen mit Otto Betz brachte er die Argumente vor, die für eine unterirdische Lösung sprechen. Gleichzeitig erklärten sie, dass sich das Aktionsbündnisses nicht an der Diskussion über Anzahl der Fahrspuren und den Ausbaustandard der Straße beteiligt.

Bürgermeister Stempfle erläuterte die aktuelle gesetzliche Lage, wonach ein vierspuriger Ausbau vorgeschrieben ist. Er wies gleichzeitig auf die Wichtigkeit der Verkehrsachse zwischen Stuttgart und Nördlingen hin, was in der für Bundesstraßen höchsten Priorisierung, nämlich der Verbindungsstufe 1 für die B29 zum Ausdruck kommt.

Die Kreisräte nahmen wohlwollend zur Kenntnis, dass mit einer Tunnellösung neue Flächen in der Ortsmitte entstehen, die Böbingen für nachhaltige Einrichtungen und Zwecke nutzen will. Durchaus kritisch wird die Frage der Anzahl der Fahrspuren gesehen. Hier werden Finanzmittel in ein Verkehrssystem gesteckt, das aus heutiger Sicht nicht mehr, sondern zu Gunsten ökologisch sinnvollerer Mobilitätssysteme weniger gefördert werden müsse. Daher kann man sich durchaus eine zweispurige und damit finanziell günstigere Lösung für den Tunnel in Böbingen vorstellen, so die Vertreter von Bündnis 90 / Die Grünen. Fraktionsvorsitzender Volker Grab versprach, sich im Sinne der Böbinger bei Verkehrsminister Winfried Hermann einzusetzen und einen Gesprächstermin mit ihm zu vereinbaren.