Aktionsbündnis Böbinger Tunnel

Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart zum Ausbau der B29

Am 7. November 2019 fand im Regierungspräsidium Stuttgart ein Gespräch zwischen Vertretern des Referates 44 Straßenbauplanung mit Abteilungsdirektor Jürgen Holzwarth an der Spitze, dem Landrat des Ostalbkreises, Klaus Pavel, Bürgermeister Jürgen Stempfle und den vier Vertretern des Aktionsbündnisses Böbinger Tunnel, Dr. Peter Högerle, Manfred Gold, Tom Trost und Otto Betz, statt.

In diesem Gespräch betonte das Regierungspräsidium erneut die Wichtigkeit der Verkehrsachse. Der Bund hat den Ausbau der Verbindung von Stuttgart bis nach Nördlingen in die zweithöchste Netzkategorie, nämlich die Verbindungsstufe 1 eingestuft; von den Bundesstraßen im Regierungsbezirk Stuttgart genießt nur noch die B27 von Stuttgart nach Tübingen diese Priorität. Gleichzeitig machte das Regierungspräsidium klar, dass nach der heutigen Gesetzeslage nur ein vierspuriger Ausbau in Betracht komme. Auf dieser Grundlage werden die Planungsarbeiten mit Nachdruck vorangetrieben.

Landrat Pavel und die Böbinger Teilnehmer brachten wiederholt zum Ausdruck, dass für sie nur eine Tunnellösung im Bereich der Ortsdurchfahrt in Böbingen in Frage komme. Nicht die wirtschaftlich günstigste, sondern die vernünftigste und für die Menschen beste Lösung müsse realisiert werden. Und die ist, berücksichtigt man alle, vor allem städtebauliche Aspekte, nur die Tunnellösung. Der Mehrwert einer vierspurigen B29 ist für Böbingen gering, für die Allgemeinheit jedoch hoch, so Landrat Pavel. Dafür dürfe die Gemeinde nicht mit einer Lösung bestraft werden, die die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in Böbingen ablehne.

Außerdem erklärte Jürgen Holzwarth beim Termin die anstehenden Planungsschritte und bestätigte den Beginn der Bürgerbeteiligung nach Abstimmung mit dem Bund Anfang 2020.